Stadtbahnprogramm Halle 2025 vorgestelltAm 31.05.2012 hatte die Ortsgruppe der CDU zu Themenabend „Stadtbahnprogramm Halle 2025“ ins Waldhotel eingeladen. Als Referent machte Herr Möbius Ressortleiter der Verkehrsplanung in Halle Ausführungen zu diesem Thema. Wie viele Einwohner von Halle wissen, hat Halle mit das größte Straßenbahnnetz Deutschlands. Andererseits ist bekannt, dass die Stadt Halle finanziell nicht mehr in der Lage ist die HAVAG zu unterstützen. Um die bestehende Lücke zwischen Einnahmen und Bedarf zu decken, sind die Stadtwerke als Geldgeber gefordert. Dennoch sind laut Herrn Möbius weitere Großmaßnahmen geplant. Dazu gehören der Ausbau bzw. die Erneuerung solcher Streckenabschnitte wie in der Frohen Zukunft, um das Steintor, die Torstraße, der Rannischer Platz, der Böllberger Weg, der Südstadtring, der Neubau einer Schleife an der Veszpremer Straße u.a.Ziel ist es so viele Maßnahmen wie möglich bis 2019 zu realisieren. Zu diesem Zeitpunkt läuft das Gemeindefinanzierungsgesetz aus, d.h. die weitere Bereitstellung von Fördermitteln gilt als unsicher. Selbstverständlich ist man in Halle verpflichtet die Kosten zu reduzieren. Dort wo die Straßenbahnlinien nicht voll ausgelastet sind, wird man die Anzahl der Linien reduzieren. So kursieren Gedanken, wie die Bedienung der Strecken nach Beesen oder im Böllberger Weg mit nur einer Straßenbahnlinie.Bei der anschließenden Diskussion kam unwillkürlich die Verkehrssituation in Dölau zur Sprache. Obwohl Dölau keinen Straßenbahnanschluss hat und auf Grund der lockeren Bebauung die Kriterien für einen Anschluss nicht erfüllt, kam das alte Gleisbett der S-Bahn, der fehlende Fußweg und Radweg nach Nietleben zur Sprache. In diesem Zusammenhang musste auch Herr Möbius zugeben, dass es kein Zustand ist, dass kein vernünftiger Radweg zwischen den beiden Stadtteilen Dölau und Nietleben existiert. Radfahrer auf der Salzmünder Straße behindern den schon starken Verkehr oder sind selbst gefährdet. Er wies dabei auf die Streitigkeiten mit der Deutschen Bahn hin und damit der Ohnmächtigkeit der Stadt hin. Dennoch machte er die Hoffnung das Problem in den nächsten 10 Jahren zu lösen. Wenn die Bahnstrecken in diesem Zeitraum nicht abgemeldet bzw. von der Bahn abgegeben werden, steht die Option neben der Straße einen Radweg zu bauen. Er hoffe dabei nur, dass das Fällen von einigen Bäumen am Rande dieser Verkehrsader ohne Probleme genehmigt wird.
Wie bereits mitgeteilt war der südkoreanische Kinderchor “Metropolitan Junior Chorus” aus Busan Teilnehmer des 33.Internationalen Kinderchorfestivals in Halle. Er wohnte vom 02.- 07.05.2012 in der Villa Jühling. Der Chor hat beim Festival den 1.Platz belegt. Deshalb zeigen wir einen kurzen Ausschnitt von einem seiner Auftritte. Hier Aufnahmen vom Konzert in der Johanneskirche am 4.Mai in Halle.
Koreanischer Chor in Dölau
Fernsehen in DölauWer vom 18.06. bis 22.06.2012 aufmerksam durch Dölau ging und die Vorgänge um sich herum genauer beobachtete, konnte plötzlich drei sehr emsige Männer beobachten. Einer von ihnen, er hatte eine recht große Kamera auf einer Schultern abgelegt, während ein zweiter das Mikrofon haltend versuchte die Worte des dritten Teammitgliedes optimal einzufangen. Spätestens dann wird derjenige geschlussfolgert haben, dass die drei mit dem schwarzen Fahrzeug vom Fernsehen sind. Zumal die Autonummer ja auch mit HAL-TV… begann. Als die drei Mitarbeiter am Dienstag den 19.06. mit ihrer Kamera nachmittags nahe des Heidebahnhofs standen und das Objektiv in Richtung Nietleben gerichtet hatten, traten die meisten Autofahrer auf die Bremse. Nicht etwa weil sie versuchten besser ins Bild zu kommen. Nein, meist fluchten sie über die vermutete Geschwindigkeits-kontrolle der Polizei. Schließlich sind hier nur 30 km erlaubt. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten sie Glück. Es ging nur um einen Beitrag des MDR für die Sendung „sachsen-anhalt-heute“!Am Dienstag den 26.06.2012 ab 19.00 Uhr geht der Beitrag über den „Nordwesten von Halle“ über den Satelliten. Und Dölau gehört schließlich dazu.Im Vorfeld war man durch unsere Internetseite auf den Geschichts-kreis von Dölau aufmerksam geworden und hatte sich einige Empfehlungen geholt. Vor der Kamera traf man sich dann kurzfristig am 21.06. mit den Geschichtskreismitgliedern Dieter Schmeil, Dr. Jörg-Thomas Wissenbach und Bernd Wolfermann. Wen das Ergebnis interessiert, der kann den MDR zur Sendezeit einschalten oder in der Mediathek des MDR nochmals den Beitrag aufrufen. Ansonsten haben wir hier ein paar Bilder von diesem Tag bereitgestellt.
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Neues vom Gaswerk DölauDas Baugeschehen lässt in Dölau auch 2012 nicht nach. Weitere Wohnhäuser sind am Sonnenhang, am Krankenhaus, im Kirchweg, … entstanden. Jedoch eine Baustelle im Ort hat in den letzten Monaten besondere Aufmerksamkeit hervorgerufen: Das alte Gaswerk.Auf dem Grundstück der Stadtforststraße 30 wurde Baumaterial abgelegt. Baumaschinen begannen ihre Arbeit zu verrichten. Da hat mancher Dölauer schon einmal neugierig durch den Bauzaun geblickt! Immerhin lag das Grundstück seit Jahren mehr oder weniger unberührt an dieser Straße.Wir wollen heute das Rätsel lösen und den wilden Spekulationen ein Ende bereiten. Herr Gürtler hat sich als Eigentümer des Grundstückes diesem Bauwerk aus dem Jahre 1897 angenommen. Als Erstes galt es die Grundsubstanz des Hauses zu sichern. Die Wände und Decken waren zu stabilisieren und vor allem das Dach abzudichten. Innen musste der Boden teilweise abgetragen werden und der konterminierte Aushub entfernt werden. Aber auch so manche Kleinigkeit hatte den Bauherren Sorgen gemacht. Die ehemals verbauten Kalk-Sandstein-Ziegel sind vom Reichsformat 60x40x250 mm. Was zur Bauzeit kein Problem darstellte, ist heute aber eines. Ziegel von diesem Format produziert heute niemand mehr her. Das Gebäude ist ein Einzeldenkmal und stellt somit besondere Anforderungen an die denkmalgerechte Sanierung dar. Kein leichtes Unterfangen und für einen Außenstehenden kaum vorstellbar. Trotzdem geht es voran und das Gebäude wird die DölauerInnen und seine Gäste wie vor vielen Jahrzehnten auch weiterhin erfreuen. Das ehem. Gaswerk wird ein Gewerbeobjekt. Die Frage des endgültigen Verwendungszwecks kann Herr Gürtler heute noch nicht abschließend beantworten. Vieles ist möglich. Wer hier für sich eine Möglichkeit sieht, dem steht Herr Gürtler sicherlich beratend zur Seite.
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Ein Buchverlag aus Dölau – Der StiegenbuchverlagSo mancher Zeitgenosse schreitet früh am Morgen oder wenn er abends von der Arbeit kommt zum Briefkasten um aus diesem seine Tageszeitung, einen lang ersehntes Schreiben oder einen Gruß von den Lieben aus der Ferne in die Hände zu nehmen. Häufig findet er jedenfalls die regelmäßigen Werbebroschüren der großen Discounter, Fachgeschäfte oder Handelsketten. Wer seine Werbung im Oktober dieses Jahres genau studiert hat, konnte zumindest etwas Neues über unseren Ort erfahren. Nicht aus dem Artikel einer kostenlosen Wochenzeitschrift! Nein, von einem A5-Blatt! Es lud zu einem Direktverkauf des Stiegenbuchverlages im Schwanenweg 5 ein. Wer sich in Dölau gut auskennt, der weiß, der Schwanenweg liegt im Nordwesten des Ortes. Spätestens, wenn man dann an jenem 20.10.2012 in den Schwanenweg gegangen ist, konnte man vom Inhaber des Stiegenbuchverlages, Herrn Axel Mothes erfahren, dass sein Verlag hier seinen Sitz hat. Sicherlich ist der Verlag kein Konkurrent für solche großen Verlage wie Bertelsmann, Springer und wie sie alle heißen. Aber wie sagt man: Klein, aber fein! Herr Axel Mothes wurde 1967 in Dölau geboren und besuchte von 1974 bis 1984 die Polytechnische Oberschule im Ort. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Landschaftsgärtner, die er 1986 abschloss und danach lange Jahre beim Grünflächenamt beschäftigt war.Diese berufliche Ausrichtung war nicht einfach nur eine persönliche Laune. Sie war schon damals Ausdruck seiner Liebe zur Umwelt und Natur. So zog es den jungen Mann in die Mittelgebirge unseres Landes. Es blieb für ihn nicht nur beim eigentlichen Wandern. Er entwickelte auch das Bedürfnis seine Beobachtungen und Entdeckungen schriftlich festzuhalten und anderen Menschen mitzuteilen. Die selbst verfasste Literatur war der Ausgangspunkt für die Gründung eines eigenen Verlages und damit des Eigenvertriebs. So gründete er 2005 den Stiegenbuchverlag. Seit dieser Zeit konnte er 8 Bände über die Sächsisch-Böhmische Schweiz, diverse Reprintausgaben über die Sächsisch-Böhmische Schweiz, einen Band über den Harz, sowie Postkarten, Kalender und Leporellos veröffentlichen. Weitere Bücher über die Sächsisch-Böhmische Schweiz sind in Arbeit. In diesem Jahr erfolgte als einmalige Ausnahmedie Herausgabe eines „Album alter Ansichtskarten aus Halle a.d. Saale“. Hier konnte der interessierte Dölauer auch Ansichtskarten unseres Ortes von 1899 bis 1938 entdecken. Wie sie bemerkt haben, ist die Sächsisch-Böhmische Schweiz das „Lieblingskind“ von Herrn Mothes. Bleibt nur zu hoffen, dass er den einzigen „Dölauer Verlag“ noch lange leitet, viele neue Eindrücke seinen Lesern vermitteln kann und so Manchem Anregungen zum Wandern gibt.
Präsentation über Dölauer Gaststätten
Anlässlich des Erscheinens von Nummer 2 der „Dölauer Hefte“ mit dem Titel “Dölauer Gaststätten” wurden zwei Präsentationen über das Thema durchgeführt. Dieter Schmeil und Dr. Jörg-Thomas Wissenbach zeigten am 12.11.2012 im Waldhotel und 28.11.2012 im Gemeindehaus, was der Autor unter Mitwirkung der Mitglieder des „Geschichtskreises Dölau“ zu diesem Thema zusammengetragen hat. Wer diese Veranstaltungen nicht aufsuchen oder keinen Platz mehr ergattern konnte, hat jetzt die Gelegenheit sich einige Mitschnitte anzusehen.
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Foto von Herrn AxelMothes auf einer seinerWandertouren(Archiv Mothes)