bei Halle an der Saale
Willkommen in Dölau
Sehenswürdigkeiten
des Ortes vorgestellt
Halle-Saale / Dölau
Gefallenendenkmal 1. Weltkrieg
Der Kriegerverein / Heimatverein Dölau fasste in den
Jahren nach 1920 den Beschluss, zur Erinnerung an
die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1914 /1918 ein
Denkmal zu errichten. Zehn Jahre nach Beginn des
Ersten Weltkrieges ermöglichten dieser Vereine um
1924 durch Spendensammlungen die Errichtung des
Gedenksteines.
Nach ca. 100 Jahren Standzeit befand sich das
Denkmal im Jahre 2018 in einem unwürdigen Zustand.
Die Idee zur Sanierung des Gefallenendenkmals
entstand auf der Grundlage eines Artikels über das
Denkmal in der Dölauer Zeitung (Oktober 2018),
verfasst von Herrn Prof. Dr. Schönfelder.
Im Frühjahr 2019 gründete sich die „Initiative
Gefallenendenkmal Dölau“, welche sich zum Ziel
setzte, durch eingeworbene Spendenmittel eine
Sanierung des Denkmals zu ermöglichen.
Unterstützung für ein erstes Sanierungskonzept gab es
durch die fachkundige Beratung des
Landeskonservator i.R., Herrn Voß.
Die „Initiative Gefallenendenkmal Dölau“ wurde als
Interessengemeinschaft in den Verein „Freunde der
Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V“
eingebunden.
Zunächst erfolgten zeitaufwändige Recherchen zur
Entzifferung der verwitterten Denkmalinschriften in
Kirchenbüchern, im Stadtarchiv sowie in Unterlagen
der Ortschronik Dölau (Verfasser: Dieter Schmeil).
Die Namen der Gefallenen befanden sich ehemals auf
den Brüstungsfeldern der, in den 1950`er Jahren
abmontierten, Empore der Kirche auf dem Dölauer
Friedhof. Leider gibt es davon nur noch
Fotodokumente.
Des weiteren wurden Rücksprachen mit den Herren
Urbach, Thate und Marr aus Dölau geführt.
In der Schmeilschen Ortschronik waren nur 75 Namen
von Gefallenen verzeichnet. Neue Recherchen
erbrachten weitere Namen gefallener Dölauer. Im
Laufe der im Juli 2019 beginnenden
Denkmalsanierung konnten mittels fototechnischer
Untersuchungen von Fachleuten des Landesamtes für
Denkmalschutz Sachsen-Anhalt nochmals drei
Namenszüge identifiziert werden. Damit sind 88 der
ca. 91 Namensinschriften wieder „ans Licht“ gebracht
worden.
Die Bekrönung des Denkmals mit Kränzen war
ebenfalls stark verwittert. Trotz Recherchen waren
keinerlei Hinweise auf das Vorhandensein von
zeittypischen Symbolen innerhalb der Kränze zu
finden.
Außer der Denkmalsanierung wurde auch das
Denkmal-Umfeld neu gestaltetet. Hierzu erfolgte eine
Geländeprofilierung mit neuer Zuwegung, die
Pflanzung eines zusätzlichen Starkbaumes sowie das
Aufstellen von Granitbänken. Diese Maßnahmen
geben dem Areal des Platzes nun eine sichtbar höhere
Qualität.
Die Arbeiten zur Sanierung und Umfeldgestaltung
wurden finanziell durch umfangreiches
Spendenaufkommen der Dölauer und anderer Bürger
ermöglicht.
Ein Großteil der Sanierungskosten konnte durch die
Zuwendungen der Stadt Halle sowie der
Saalesparkasse Halle abgedeckt werden.
Unser Dank gilt weiterhin:
der Stadt Halle mit den Fachbereichen Kultur,
Untere Denkmalschutzbehörde, Grünanlagenbau
dem Steinrestaurator Herr Albrecht /
Steinsanierung
dem Steinmetzbetrieb Korger / Schrift
Designern der Hochschule für Kunst und Design
„Burg Giebichenstein“ / Informationsstele
den Herren Dr. Wissenbach und Wolfermann für
Rat und Tat
Materielle Leistungen kamen von den Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr Dölau und Mitarbeitern der
FUTUR Baugesellschaft Dölau.
Karl Lehmann und Peter Willner
„Initiative Gefallenendenkmal Dölau“
Weitere Informationen unter:
http://halle-doelau.de/
http://www.denkmalverein.org
Text vorlesen lassen: